Anika Auweiler ist zauberhaft. In vielerlei Hinsicht.
Ihre Texte erzählen von Meerjungfrauen im Schneesturm, von bunter Kreide auf Asphalt, von ersten Dates im Regen. Es sind magische, kleine Momente, die sie in ihren Songs einfängt und mit ihrer wunderbaren, wandlungsfähigen Stimme so präsentiert, dass man sich ihnen nicht entziehen kann.
Sechs Jahre ist es her, dass die Wahl-Berlinerin ihr erstes Solo-Album „Tanzen, Baby?“ in Eigenregie veröffentlichte. Seitdem ist sie stetig auf deutschen Konzertbühnen unterwegs, spielte mit Künstlern wie Max Herre, Enno Bunger,
Alin Coen und Katzenjammer. Auch die Grande Dame des weiblichen Deutsch-Rocks, Anne Haigis, war von ihren Fähigkeiten und ihrer Ausstrahlung so begeistert, dass sie Auweiler vom Fleck weg als Toursupport engagierte.
Wie mühelos Anika ihr Publikum in ihren Bann schlägt, merkt man, wenn man ihre Konzertkritiken liest: „Sie hat eine Stimme wie zwei Elfen“ heißt es da, und: ihre Show sei „wie ein Feuertanz auf dem Eis“. Tatsächlich wirbelt sie auf der Bühne herum wie ein Derwisch, wechselt mühelos zwischen Gitarre, Keyboard, diversen Mikrofonen und ihrer Loop Station. Ihren Sound bezeichnet Anika als Nouvelle-Chanson-Elektro-Pop. Im Mai erschien ihr zweites Album „Vodka und Lachs“. Die insgesamt elf Titel wurden unter der Ägide von Ekki Maas (u.a. Gründungsmitglied der Erdmöbel, Produzent von Peter Licht) aufgenommen und produziert. Mit ihrer ersten Singleauskoopplung „Regentropfen“ stellt sie meisterhaft unter Beweis, wie sie die verschiedenen Stilrichtungen zu etwas Neuem zusammenspinnt. Ein wunderschönes Liebeslied, das federleicht daherkommt und trotzdem im Gedächtnis bleibt. Die Single wird im Januar 2020 als Remix veröffentlicht.
Wer Anika Auweiler hört, „will lachen, weinen und tanzen – am besten gleichzeitig“, heißt es in einer weiteren begeisterten Konzertkritik. Vielleicht ist da doch Hexerei im Spiel?